Home
Impressum
Wettkämpfe
Traning
Mannschaft
Leitung
Was ist Volleyball
Spielregeln
Fotogallerie
 

Volleyball-Spielregeln des internationalen Volleyballverbandes (FIVB)
Übersetzung des englischen Ausgabe August 2000
Dies ist eine Übersetzung der englischen Fassung der Internationalen Volleyball-Regeln, wie sie vom
Internationalen Volleyball-Verband FIVB veröffentlicht wurden. Die Verwertungsrechte liegen beim FIVB, der die englische Fassung öffentlich zur Verfügung gestellt hat, und betont, dass er ein Interesse an einer möglichst weiten Verbreitung hat.
Leider gibt es die Regeln in deutscher Sprache nicht öffentlich, da ein Verlag die Rechte hierfür besitzt.
Deshalb wurden die Regeln von Hermann Schwind ins Deutsche übersetzt.


Spielcharakteristik
Volleyball wird von zwei Mannschaften auf einem Spielfeld gespielt, das durch ein Netz in zwei Felder
geteilt ist. Ziel ist es, den Ball so über das Netz zu bewegen, dass er das gegnerische Spielfeld berührt.
Dazu darf die Mannschaft den Ball drei Mal berühren (zusätzlich zum Blockkontakt).
Der Ball wird durch einen Aufschlag ins Spiel gebracht, bei dem der Aufschläger den Ball über das Netz
zum Gegner schlägt. Jeder Ballwechsel dauert so lange, bis der Ball das Spielfeld berührt, aus geht oder
von einer Mannschaft nicht regelgemäß zurückgespielt wird.
Für einen gewonnen Ballwechsel erhält die Mannschaft einen Punkt. Hat die annehmende Mannschaft
den Ballwechsel gewonnen, erhält sie zusätzlich das Aufschlagrecht und ihre Spieler bewegen sich um
eine Position weiter.

Abschnitt 1 - Das Spiel
Kapitel 1 - Anlagen und Ausstattung
1. Spielfeld
Die Spielfläche besteht aus dem Spielfeld und der Freizone. Sie müssen rechtwinklig und symmetrisch sein.
1.1 Abmessungen
Die Spielfläche ist ein Rechteck mit den Maßen 18 x 9 m, umgeben von einer Freizone von mindestens 3 m nach allen Seiten.
Nach oben müssen mindestens 7 m vollkommen unbehindert Platz sein.
Für internationale Wettbewerbe muss die Freizone an den Seitenlinien mindestens 5 m, an den Grundlinien mindestens 8 m betragen. Nach oben müssen mindestens 12, 5 m frei sein.
1.2 Oberfläche des Spielfelds
Die Spieloberfläche muss flach, waagrecht und einheitlich sein. Rauhe und rutschige Flächen sind verboten.
Für internationale und offizielle Wettbewerbe darf die Spieloberfläche nur aus Holz oder synthetischem Material sein. Andere Oberflächen müssen vom Internationalen Volleybandverband (FIVB) genehmigt sein. In der Halle muss die Spielfläche hell sein. Für internationale und offizielle Wettbewerbe müssen die Linien weiß, Spielfläche und Freizone andersfarbig sein. Bei Freiluftanlagen ist eine Neigung von maximal 5 mm pro Meter (zum Wasserablauf) erlaubt. Spielfeldlinien aus festem Material sind verboten.
1.3 Die Linien des Spielfeldes
Die Linien auf dem Spielfeld sind hell, andersfarbig als der Fußboden und einheitlich 5cm breit.
Begrenzungslinien
Als Begrenzungslinien gelten die Seitenlinien und die Grundlinien, die sich jeweils innerhalb der Spielfeldausmaße befinden.
Mittellinie
Die Mittellinie verläuft unterhalb des Netzes von Seitenlinie zu Seitenlinie und teilt das Spielfeld in 2 gleiche Hälften von jeweils 9 x 9 m.
Angriffslinie (Dreimeterlinie)
Zur Mittellinie parallel und drei Meter von ihr entfernt verläuft in jedem Feld die Dreimeterlinie.
Für internationale und offizielle Wettbewerbe ist die Angriffslinie zusätzlich durch eine unterbrochene Linie gekennzeichnet.....
1.4 Zonen und Flächen
1.4.1 Angriffszone
Die Angriffszone befindet sich zwischen Mittellinie und Dreimeterlinie (die Linien inklusive), geht seitlich aber über die Seitenlinien hinaus bis ans Ende der Freizone.
1.4.2 Servicezone
Die Servicezone ist ein neun Meter breiter Bereich hinter der Grundlinie (ohne die Grundlinie selbst). Sie wird durch zwei 15 cm kurze Linien begrenzt, die sich 20 cm hinter der Grundlinie befinden und selbst auch zur Servicezone gehören. Nach hinten dehnt sich die Servicezone bis ans Ende der Freizone aus.
1.4.3 Austauschzone
Die Austauschzone befindet sich außerhalb des Spielfeld, wird von der gedachten Verlängerung der Dreimeterlinien und dem Punktezähler begrenzt.
1.4.4 Aufwärmzone
Für internationale und offizielle Wettbewerbe befinden sich die Aufwärmzonen ( ungefähr 3 x 3 m groß) an beiden Ecken der Auswechselbank außerhalb der Freizonen.
1.4.5 Strafzone
Die Strafzonen sind ungefähr 1 x 1 m groß und befinden sich hinter jeder Mannschaftsbank. Sie sind durch eine 5 cm breite rote Linie begrenzt und mit jeweils zwei Stühlen ausgestattet.
Temperatur
Die Temperatur in der Halle soll nicht unter 10° Grad Celsius liegen. Für internationale und offizielle Wettbewerbe soll die Temperatur nicht über 25° C und nicht unter 16° C liegen.
Beleuchtung
Für internationale und offizielle Wettbewerbe soll die Beleuchtungsstärke – gemessen
1 m über dem Spielfeld – 1000 bis 1500 Lux betragen.
2. Netz und Pfosten
2.1 Höhe des Netzes
Oberhalb und entlang der Mittellinie ist ein Netz gespannt, dessen Oberkante für Männern bei 2,43 m liegt, für Frauen bei 2,24m. Diese Höhe wird in der Mitte des Spielfelds gemessen. Oberhalb beider Seitenlinien muss die Netzhöhe genau gleich sein und sie darf dort die offiziellen Maße um nicht
mehr als 2 cm überschreiten.
2.2 Eigenschaften
Das Netz ist 1 m hoch und 9,5 m lang, schwarz, mit Netzmaschen von 10 x 10 cm. An der Oberkante befindet sich ein 5 cm breiter weißer Leinenstreifen, mit zwei Löchern an beiden Enden für die Schnur zur Spannung und Befestigung an den Pfosten. Mit einem eigenen Band wird auch die Unterseite des Netzes durch eine Schnur befestigt und gespannt, die durch die Maschen gefädelt ist.
2.3 Seidenbänder
An der Seite befinden sich weiße 5 cm breite und 1m lange Seitenbänder, die sich direkt über der Seitenlinie befinden. Sie gelten als Teil des Netzes.
2.4 Antennen
Eine Antenne ist ein biegsamer Stab, 1,80 m lang mit einem Durchmesser von 10 mm, aus Fiberglas oder vergleichbarem Material. Die Antennen werden so an den Seitenbändern befestigt, dass sie nach oben 80 cm über das Netz ragen. Sie sind in 10 cm Abstand rotweiß markiert. Die Antennen markieren seitlich den Bereich, innerhalb dessen der Ball übers Netz gehen muss.
2.5 Pfosten
Die Pfosten sind 255 cm hoch und befinden sich 50 –100 cm außerhalb der Seitenlinien und sollen verstellbar sein. Für internationale und offizielle Wettbewerbe können die Pfosten 1 m außerhalb der
Seitenlinien sein. Die Pfosten sind rund und glatt und am Boden fixiert. Sie dürfen kein gefährliches Hindernis darstellen.
2.6 Zusätzliche Ausrüstung
Jede zusätzliche Ausrüstung ist durch die FIVB-Regeln festgelegt.
3. Ball
3.1 Regeln
Der Ball muss kugelförmig sein, aus flexiblem Leder oder synthetischem Leder, mit einer Blase aus Gummi oder ähnlichem Material. Die Farbe ist hell oder eine Kombination aus verschiedenen Farben .
Synthetisches Leder und Farbkombinationen müssen bei internationalen offiziellen Wettbewerben den Anforderungen des FIVB entsprechen. Der Umfang beträgt 65 – 67 cm, das Gewicht 260 – 280 g.
Der Balldruck soll 0,30 bis 0,325 kg/cm² (294,3 bis 318,82 mbar/hPa) betragen.
3.2 Gleichmäßigkeit der Bälle
Alle Bälle in einem Match müssen gleich sein, was Umfang, Gewicht, Balldruck, Typ
und Farbe usw. betrifft. Bei internationalen und offiziellen Wettbewerben, sowie bei nationalen oder Ligameisterschaften darf nur mit Bällen gespielt werden, die vom FIVB zugelassen sind.
3.3 Drei-Ball-System
Bei internationalen und offiziellen Wettbewerben sollen 3 Bälle benutzt werden. In diesem Fall sind 6 Ballholer vorhanden, je einer an den Ecken der Freizone und je einer hinter den Schiedsrichtern positioniert.
Kapitel 2 - Teilnehmer
4. Mannschaften
4.1 Mannschaftszusammenstellung
Eine Mannschaft darf aus maximal 12 Spielern bestehen, einem Coach, einem Coach- Assistenten, einem Trainer und einem Mannschaftsarzt. Für internationale und offizielle Wettbewerbe muss der Mannschaftsarzt vorher bei der FIVB akkredidiert sein. Einer der Spieler, außer dem Libero, ist der Kapitän, der auf dem Spielberichtsbogen vermerkt sein muss. Nur die auf dem Spielberichtsbogen eingetragenen Spieler dürfen die Spielfläche betreten und spielen. Sobald der Coach (und der Mannschaftskapitän) den Spielberichtsbogen unterschrieben haben, können die eingetragenen Spieler nicht mehr geändert werden.
4.2 Aufenthaltsort der Mannschaft
Die Spieler, die gerade nicht spielen, sollen entweder auf ihrer Mannschaftsbank sitzen oder sich in der Aufwärmzone aufhalten. Die Mannschaftsbänke befinden sich beidseitig des Punktezählers, außerhalb der Freizone. Nur Mannschaftsmitglieder dürfen während des Spiels auf der Bank sitzen und an der
Aufwärmung teilnehmen. Spieler, die gerade nicht spielen, dürfen sich ohne Ball wie folgt aufwärmen:
Während des Spiels: in der Aufwärmzone Während des Time-out und technischen Time-out: in der Freizone hinter dem Spielfeld Zwischen den einzelnen Sätzen dürfen sich Spieler mit Bällen in der Freizone aufwärmen.
4.3 Ausrüstung
Die Ausrüstung eines Spielers besteht aus Trikot, kurzer Hose, Socken (einheitliche
Sportkleidung) und Sportschuhen. Farbe und Design der Trikots, Hosen und Socken müssen gleich (mit Ausnahme des Liberos) und sauber für die gesamte Mannschaft sein. Die Schuhe müssen hell und biegsam sein mit Gummi- oder Ledersohlen ohne Absätze. Bei internationalen und offiziellen Wettbewerben der Senioren müssen alle Sportschuhe die gleiche Farbe haben, ihre Handelsmarken dürfen sich in Farbe und Design unterscheiden. Trikot und Hosen müssen den Regeln des FIVB entsprechen. Die Hemden der Spieler müssen mit Zahlen von 1 bis 18 nummeriert sein. Die Zahl muss auf der Brust- und Rückenseite in der Mitte des Hemdes sein. Farbe und Helligkeit der Zahlen müssen mit der Farbe und Helligkeit des Trikots in ausreichendem Kontrast stehen. Die Zahl muss mindestens 15 cm auf der Brust hoch sein und mindestens 20 cm auf dem Rücken. Die Strichstärke der Zahlen müssen mindestens 2 cm breit sein. Bei internationalen und offiziellen Wettbewerben müssen die Zahlen auch auf dem rechten Hosenbein angebracht sein. Die Zahl muss mindestens 4 – 6 cm groß, die Strichstärke mindestens 1 cm breit sein. Auf der Brustseite des Mannschaftskapitäns muss seine/ihre Nummer mit einem 8 x 2 cm dicken Streifen unterstrichen. Es ist verboten, verschiedenfarbige Spielkleidung zu tragen (mit Ausnahme des Liberos) und/oder Spielkleidung ohne offizielle Zahlen.
4.4 Änderungen der Ausrüstung
Der erste Schiedsrichter kann es gestatten, dass ein oder mehr Spieler barfuß spielen, feuchte Trikots zwischen den Sätzen oder nach dem Austausch zu wechseln, vorausgesetzt dass Farbe, Design und Zahlen gleich sind, bei kaltem Wetter in Trainingsanzügen zu spielen, vorausgesetzt dass sie für das gesamte Team (mit Ausnahme des Libero) in Farbe und Aussehen gleich und mit Zahlen entsprechend der Regel 4.3.3 versehen sind.
4.5 Verbotene Gegenstände
Es ist verboten, Gegenstände zu tragen, die Verletzungen hervorrufen können oder einen künstlichen Vorteil für den Spieler ergeben. Spieler können auf ihr eigenes Risiko hin Brillen oder Kontaktlinsen tragen.
5. Mannschaftsführer
Teamkapitän und Coach sind verantwortlich für die Führung und Disziplin ihrer Mannschaftsmitglieder.
Teamkapitän
Vor dem Spiel unterzeichnet er den Spielberichtsbogen und vertritt seine/ihre Mannschaft in der Auslosung. Während des Spiels und auf dem Spielfeld ist der Mannschaftskapitän der Spielführer. Wen der Kapitän nicht auf dem Spielfeld ist, müssen Coach oder Kapitän einen anderen Spieler auf dem Spielfeld bestimmen, der die Rolle des Spielführers übernimmt. Dieser Spielführer behält die Verantwortung bis er/sie ausgewechselt wird oder der Mannschaftskapitän auf das Spielfeld zurückkehrt oder der Satz endet. Wenn der Ball aus dem Spiel ist, darf nur der Spielführer mit den Schiedsrichtern sprechen: um eine Erklärung zu verlangen für die Anwendung oder Auslegung von den Regeln und auch um die Bitten oder Fragen seiner/ihrer Mannschaftskameraden zu unterbreiten. Wenn der Spielführer nicht mit der Erklärung des ersten Schiedsrichters einverstanden ist, kann er/sie gegen die Entscheidung Protest einlegen und zeigt sofort dem ersten Schiedsrichter an, dass er/sie sich das Recht vorbehält, einen offiziellen Protest auf dem Spielberichtsbogen am Ende des Spiels einzutragen.
um die Schiedsrichter zu ersuchen
a) die gesamte Ausrüstung zu wechseln,
b) die Spielerpositionen der Mannschaften zu überprüfen,
c) den Fußboden, das Netz, den Ball usw. zu prüfen;
um Time-out und Auswechslungen zu bitten.
Am Ende des Spiels: Der Mannschaftskapitän dankt den Schiedsrichtern und unterschreibt den Spielberichtsbogen um das Ergebnis zu bestätigen;
kann den offiziellen Protest aufrechterhalten und im Spielberichtsbogen vermerken mit Bezug auf die Anwendung und Auslegung der Regeln durch den Schiedsrichter, wenn der Protest zur rechten Zeit dem ersten Schiedsrichter angezeigt worden ist.
5.2 Coach
Während des Spiels führt der Coach das Spiel seines/ihres Teams von außerhalb des Spielfeldes. Er/sie legt die Anfangsaufstellung fest, nimmt die Auszeiten. In diesen Funktionen ist der zweite Schiedsrichter sein/ihr offizieller Ansprechpartner. Vor dem Spiel schreibt oder prüft der Coach die Namen und Zahlen seiner/ihrer Spieler im Spielberichtsbogen und unterschreibt ihn.
Während des Spiels: Der Coach
gibt vor jedem Satz dem Punktezähler oder dem 2. Schiedsrichter das vollständig ausgefüllt und unterschriebene Aufstellungsblatt;
sitzt auf der Mannschaftsbank neben dem Punktezähler, kann sie aber verlassen; beantragt Auszeiten und Auswechslungen; kann, ebenso wie andere Teammitglieder, den Spielern auf dem Spielfeld Anweisungen
geben. Er kann die Anweisungen im Stehen geben oder im Laufen innerhalb der Freizone vor seiner/ihrer Mannschaftsbank ab der Verlängerung der Angriffslinie bis zur Aufwärmzone, ohne das Spiel stören oder verzögern zu dürfen.
5.3 Coach-Assistent
Der Coach-Assistent sitzt auf der Mannschaftsbank, darf sich aber nicht ins Spiel einmischen. Sollte der Coach sein/ihr Team verlassen müssen, darf der Coach-Assistent auf Anforderung des Mannschaftskapitäns und mit Einwilligung des ersten Schiedsrichters die Aufgaben des Coach übernehmen
Kapitel 3 - Spielverlauf
6. Zählweise von Punkten, Satz- und Spielgewinn
6.1 Zählweise von Punkten
Punkt
Ein Team gewinnt einen Punkt:
wenn der Ball den Boden der gegnerischen Spielhälfte berührt;
wenn das gegnerische Team einen Fehler begeht;
wenn das gegnerische Team eine Strafe erhält;
Fehler
Eine Mannschaft begeht einen Fehler, wenn sie bei einer Spielaktion gegen die Regeln
verstößt. Die Schiedsrichter ahnden die Fehler und legen entsprechend der regeln die
Folgen fest:
Wenn zwei oder mehr Fehler aufeinanderfolgend begangen werden, wird nur der erste
berücksichtigt.
Wen zwei oder mehr Fehler von beiden Mannschaften gleichzeitig begangen werden,
ist dies ein DOPPELFEHLER. Der Ballwechsel muss wiederholt werden.
Folgen eines gewonnenen Ballwechsels
Ein Ballwechsel ist eine Folge von Spielaktionen vom Ballaufschlag bis der Ball aus dem Spiel ist.
Wenn das aufschlagende Team einen Ballwechsel gewinnt, erhält es einen Punkt und hat weiter den Aufschlag;
Wenn das Team, das den Ball beim Aufschlag annimmt, den Ballwechsel gewinnt, erhält es einen Punkt und muss dann aufschlagen.
6.2 Satzgewinn
Ein Satz (mit Ausnahme des 5. entscheidenden Satzes) ist von der Mannschaft gewonnen, die zuerst 25 Punkte mit einem Unterschied von mindestens 2 Punkten erreicht hat. Im Falle eines Spielstandes von 24 : 24 wird solange weitergespielt, bis eine Mannschaft zwei Punkte Vorsprung hat (26 – 24; 27 – 25; ..).

6.3 Spielgewinn
Das Spiel gewinnt die Mannschaft, die zuerst drei Sätze gewonnen hat.
Im Falle eines Satzstandes von 2 : 2 wird der entscheidende 5. Satz bis 15 Punkte mit
mindestens 2 Punkte Vorsprung gespielt.
6.4 Nichterscheinen und unvollständige Mannschaft
Wenn eine Mannschaft nach Aufforderung sich zu spielen weigert, wird dies als Nichterscheinen
und das Spiel mit 3:0 Sätzen und jeder Satz mit 0:25 gewertet.
Eine Mannschaft, die ohne zu rechtfertigende Gründe nicht rechtzeitig auf dem Spielfeld erscheint, wird als nicht erschienen gewertet mit den gleichen Ergebnissen wie in Regel 6.4.
Eine Mannschaft, die als unvollständig für den Satz oder das Spiel erklärt wird, verliert den Satz oder das Spiel. Der gegnerischen Mannschaft werden die Punkte oder die Punkte und der Satz zugesprochen, die sie für den Satz- oder Spielgewinn benötigt.
Die unvollständige Mannschaft behält ihre Punkte und Sätze.
7. Spielstruktur
7.1 Das Los
Vor dem Spiel wird durch den ersten Schiedsrichter ein Losentscheid über Aufschlagrecht und Spielfeld im ersten Satz durchgeführt.
Wenn ein entscheidender 5. Satz gespielt wird, wird ein neuer Losentscheid durchgeführt.
Der Losentscheid wird mit beiden Mannschaftskapitänen durchgeführt.
Der Gewinner des Losentscheids wählt
entweder
das Aufschlagrecht oder die Aufschlagannahme
oder
die Spielfeldhälfte.
Der Verlierer nimmt die verbleibende Möglichkeit wahr.
Die Mannschaft, die als erste aufschlägt, wärmt sich zuerst am Netz auf, wenn die Aufwärmung
nacheinander erfolgt.
7.2 Aufwärmung
Vor dem Spiel hat jede Mannschaft das Recht, sich drei Minuten am Netz aufzuwärmen, wenn es vorher die Möglichkeit gab, sich auf einem Spielfeld aufzuwärmen. Ansonsten darf sich jede Mannschaft 5 Minuten aufwärmen. Wenn beide Mannschaftskapitäne einverstanden sind, können sich beide Mannschaften entsprechend Regel 7.2.1 6 oder 10 Minuten gemeinsam am Netz aufwärmen.
7.3 Mannschaftsaufstellung bei Beginn
Sechs Spielern pro Mannschaft müssen immer spielen.
Die Startaufstellung legt die Rotationsfolge der Spieler auf dem Spielfeld fest, die während
des gesamten Satzes eingehalten werden muss.
Vor jedem Satz muss der Coach die Startaufstellung seiner/ihrer Mannschaft auf dem Aufstellungsbogen vorzeigen(siehe auch Regel 20.1.2). Dieser vollständig ausgefüllte und unterschriebene Bogen wird dem zweiten Schiedsrichter oder dem Punktezähler vorgelegt. Die Spieler, die nicht in der Startaufstellung sind, sind für diesen Satz Auswechselspieler (mit Ausnahme des Libero).
Sobald der zweite Schiedsrichter oder der Punktezähler den Aufstellungsbogen erhalten hat, sind keine Änderungen mehr möglich mit Ausnahme der normalen Auswechslung.
Unstimmigkeiten zwischen Aufstellungsbogen und tatsächlicher Aufstellung auf dem
Spielfeld
Wenn vor dem Satzbeginn eine derartige Unstimmigkeit erkannt wird, müssen die Spielerpositionen entsprechend dem Aufstellungsbogen korrigiert werden. Dafür gibt es keine Bestrafung.
Wenn vor dem Satzbeginn ein Spieler auf dem Spielfeld gefunden wird, der nicht für diesen Satz im Aufstellungsbogen aufgeführt ist, muss er entsprechend dem Aufstellungsbogen ausgetauscht werden. Dafür gibt es keine Bestrafung. Wenn jedoch der Coach einen nicht aufgeführten Spieler auf dem Spielfeld haben will, muss er/sie eine reguläre Auswechslung beantragen, die dann im Spielberichtsbogen
vermerkt wird.
7.4 Positionen
Beim Ballaufschlag muss jede Mannschaft innerhalb der eigenen Spielhälfte in der Rotationsordnung positioniert sein (mit Ausnahme des Aufschlägers). Die Positionen der Spieler sind wie folgt durchnummeriert:
Die drei Spieler am Netz bilden die vordere Reihe und haben die Positionen 4 (vorne links), 3 (vorne Mitte), 2 (vorne rechts).
Die anderen drei Spieler bilden die hintere Reihe mit den Positionen 5 (hinten links), 6
(hinten Mitte), 1 (hinten rechts).
Relative Positionen zwischen den Spielern
Jeder Spieler der hinteren Reihe muss weiter weg sein vom Netz als sein entsprechender
Vordermann der ersten Reihe.
Die Spieler der vorderen und hinteren Reihe müssen seitlich in der Ordnung positioniert
sein wie in Regel 7.4.angegeben.
Die Positionen der Spieler werden entsprechend dem Stand ihrer Füße wie folgt entschieden
und überwacht:
Jeder Spieler der vorderen Reihe muss mindestens einen Teil seines/ihres Fußes näher
an der Mittellinie haben als die Füße seines entsprechenden Spielers der hinteren
Reihe;
Jeder rechte (linke) Seitenspieler muss mindestens einen Teil seiner/ihrer Füße näher
an der rechten (linken) Seitenlinie haben als die Füße der mittleren Spieler dieser Reihe.
Nach dem Aufschlag können sich die Spieler auf dem Spielfeld und in der Freizone frei
bewegen und jede Position einnehmen.
7.5 Positionsfehler
Ein Positionsfehler tritt auf, wenn ein Spieler beim Ballaufschlag nicht in der richtigen
Position steht.
Wenn der Aufschläger beim Aufschlag einen Fehler begeht, wird der Aufschlagfehler vor einem Stellungsfehler gewertet.
Wenn der Service nach dem Aufschlag fehlerhaft wird, wird der Stellungsfehler gewertet.
Ein Stellungsfehler führt zu folgenden Konsequenzen:
die Mannschaft wird mit dem Verlust des Ballwechsels bestraft;
die Positionen der Spieler werden korrigiert.
7.6 Rotation
Die Rotationsweise ist festgelegt durch die Startaufstellung der Mannschaft, wird gesteuert
durch den Aufschlag und die Positionen der Spieler während des gesamten
Satzes.
Wenn die den Aufschlag annehmende Mannschaft das Aufschlagrecht gewinnt, rotieren die Spieler um einen Platz im Uhrzeigersinn: der Spieler auf Position 2 kommt auf Position 1 um aufzuschlagen, der Spieler auf Position 1 kommt auf Position 6 usw.
7.7 Rotationsfehler
Ein Rotationsfehler tritt auf, wenn der Aufschlag nicht entsprechend der Rotationsregel erfolgt. Dies führt zu folgenden Konsequenzen:
die Mannschaft wird mit Ballverlust bestraft;
die Spielerrotation wird korrigiert.
Zusätzlich muss der Punktezähler den genauen Zeitpunkt ermitteln, wann sich der Fehler ereignet hat, um alle seit dem Fehler erzielten Punkte zu streichen. Die Punkte der gegnerischen Mannschaft bleiben erhalten. Kann der Zeitpunkt nicht ermittelt werden, werden keine Punkte gestrichen. Der Ballverlust
bleibt dann die einzige Strafe.
8. Spielerwechsel
Bei einer Auswechslung ersetzt ein Spieler einen anderen Spieler, der das Spielfeld verlassen muss, auf der gleichen Position (mit Ausnahme des Libero), nachdem er vom Punktezähler notiert worden ist (Vorgehensweise bei der Auswechslung siehe
Regel 16.5).
8.1 Beschränkungen bei den Auswechslungen
Pro Mannschaft und Satz kann maximal 6 Mal ausgewechselt werden. Es können ein oder mehrere Spieler zur gleichen Zeit ausgewechselt werden.
Ein Spieler aus der Startaufstellung kann aber nur einmal pro Satz das Spiel verlassen und nur einmal pro Satz wieder zurückkehren und zwar nur in seine/ihre Position, die er in der Startaufstellung inne hatte.
Ein Auswechselspieler kann nur einmal pro Satz auf die Position eines Spielers der Startaufstellung ins Spiel kommen und kann nur durch den Spieler wieder ersetzt werden, für den er eingewechselt wurde.
8.2 Außergewöhnliche Auswechslung
Ein verletzter Spieler (mit Ausnahme des Libero), der nicht mehr weiter spielen kann, soll nach den normalen Regeln ausgewechselt werden. Ist das nicht möglich, ist die Mannschaft berechtigt einen außergewöhnlichen Spielerwechsel mit den Beschränkungen nach Regel 8.1 durchzuführen:
Eine außergewöhnliche Auswechslung bedeutet, dass jeder Spieler, ausgenommen der Libero und dessen Ersatzspieler, der zur Zeit der Verletzung noch nicht auf dem Spielfeld war, den verletzten Spieler ersetzen kann. Der Verletzte darf später nicht mehr am Spiel teilnehmen.
Eine außergewöhnliche Auswechslung kann keinesfalls als reguläre Auswechslung
gezählt werden.
8.3 Auswechslung aufgrund Platzverweis oder Disqualifikation
Muss ein Spieler wegen Platzverweis oder Disqualifikation vom Feld, muss er durch normalen Spielerwechsel ersetzt werden. Ist das nicht möglich, gilt die Mannschaft als unvollständig.
8.4 Regelwidrige Auswechslung
Wenn die Beschränkungen der Regel 8.1 überschritten werden, ist die Auswechslung regelwidrig (mit Ausnahme des Falls der Regel 8.2).
Wenn die Mannschaft eine regelwidrige Auswechslung durchgeführt hat und das Spiel wieder aufgenommen wurde, muss folgenderweise verfahren werden:
die Mannschaft wird mit Ballverlust bestraft;
die Auswechslung wird korrigiert;
die seit dem Fehler erzielten Punkte werden gestrichen. Die gegnerischen Punkte bleiben
erhalten.
Kapitel 4 - Spielaktionen
9. Spielzustände
Ball im Spiel
Der Ball ist ab dem vom Schiedsrichter genehmigten Aufschlag im Spiel.
Ball aus dem Spiel
Der Ball ist dann aus dem Spiel, wenn einer der Schiedsrichter bei einem oder keinem
Fehler gepfiffen hat.
Ball „innerhalb“
Der Ball ist „innerhalb“, wenn er den Fußboden des Spielfeldes einschließlich der Begrenzungslinien
berührt hat.
Ball „außerhalb“
Der Ball ist „aus“, wenn
der Teil des Balles, der den Fußboden berührt, vollständig außerhalb der Begrenzungslinien
ist;
er einen Gegenstand außerhalb des Feldes berührt, das Dach oder eine nicht am Spiel
teilnehmende Person;
er die Antennen berührt, Seil, Pfosten oder das Netz außerhalb der Seitenbänder:
er die senkrechte Fläche des Netzes teilweise oder vollständig außerhalb des Netzraums
überquert (mit Ausnahme des Falls von Regel 11.1.2);
er unter dem Netz durchkommt.
10. Spielen des Balles
Jede Mannschaft muss innerhalb ihres eigenen Feldes und ihrer Freizone spielen (mit Ausnahme der Regel 11.1.2). Der Ball darf jedoch von außerhalb der Freizone zurückgespielt werden.
10.1 Ballberührungen
Die Mannschaft darf zum Returnieren den Ball maximal 3 Mal berühren (zusätzlich zum Blockkontakt, Regel 15.4). Wird er öfter berührt, begeht die Mannschaft den Fehler „Four Hits“ (4 Berührungen).
Die Berührungen der Mannschaft schließen nicht nur beabsichtigte sondern auch unbeabsichtigte
Berührungen mit dem Ball ein.
Aufeinanderfolgende Kontakte
Ein Spieler darf den Ball nicht zwei Mal hintereinander berühren (mit Ausnahme der Regeln 10.2, 15.2, 15.4.).
Gleichzeitige Kontakte
Zwei oder drei Spieler dürfen den Ball nicht gleichzeitig berühren.
Wenn zwei (drei) Mannschaftskameraden den Ball gleichzeitig berühren, werden zwei
(drei) Kontakte gezählt (nicht beim Blockkontakt). Wenn sie versuchen den Ball zu erreichen,
aber nur einer ihn berührt, ist dies nur ein Kontakt. Ein Zusammenprall von
Spielern ergibt keinen Fehler.
Wenn über dem Netz zwei Gegner gleichzeitig den Ball berühren und der Ball im Spiel
bleibt, kann die Mannschaft, die den Ball bekommt noch 3 weitere Kontakte durchführen.
Wenn ein derartiger Ball aus geht, ist es ein Fehler der Mannschaft auf der gegenüberliegenden
Seite.
Wenn ein gleichzeitiger Kontakt durch zwei Gegner zu einem „Catch“ (Festhalten)
führt, ist dies ein „Doppelfehler“ und der Ball wird wiederholt.
Unterstützter Schlag
Ein Spieler darf keine Unterstützung durch einen Mannschaftskameraden erhalten oder
irgendwelche Gebilde/Gegenstände um den Ball innerhalb des Spielfeldes zu erreichen.
Ein Spieler, der im Begriff ist einen Fehler zu begehen (Netzberührung oder Überqu eren
der Mittellinie usw.), darf jedoch gestoppt oder durch einen Mitspieler zurückgehalten
werden.
10.2 Charakteristik der Ballberührung (des Schlags)
Der Ball darf mit irgendeinem Körperteil berührt werden.
Der Ball muss geschlagen und darf nicht gefangen und/oder geworfen werden. Er kann in alle Richtungen zurückgeprallt werden. Der Ball darf verschiedene Körperteile berühren, vorausgesetzt, dass der Kontakt gleichzeitig erfolgt.
Ausnahmen:
Beim Blockkontakt, aufeinanderfolgende Kontakte dürfen von einem oder mehr Spieler durchgeführt werden, vorausgesetzt, dass die Kontakte während einer einzigen Aktion auftreten.
Beim ersten Schlag der Mannschaft darf der Ball verschiedene Körperteile gleichzeitig
berühren, vorausgesetzt, dass die Berührungen während einer einzigen Aktion auftreten.
10.3 Fehler beim Spielen des Balls
Four Hits (4 Kontakte): Eine Mannschaft schlägt den Ball 4 Mal, bevor er zum Gegner
zurückkommt.
Assisted Hit (Unterstützter Schlag): ein Spieler erhält Unterstützung durch einen Mitspieler
oder durch irgendwelche Gebilde/Gegenstände, um den Ball innerhalb des Spielfeldes zu erreichen.
Catch (Fangen): ein Spieler schlägt nicht den Ball und der Ball wird gefangen und/oder geworfen.
Double Contact (doppelte Berührung): ein Spieler schlägt den Ball zweimal in Folge oder der Ball berührt verschiedene Körperteile in Folge.
11. Ball am Netz
11.1 Der Ball überquert das Netz
Der Ball, der zum Gegner fliegt, muss das Netz innerhalb des Überquerungsbereichs überqueren. Der Überquerungsbereich ist Teil der senkrechten Fläche des Netzes und ist wie folgt begrenzt:
Unten durch die Netzoberkante,
Seitlich durch die Antennen und ihre imaginäre Verlängerung,
Oben durch die Decke.
Hat der Ball das Netz seitlich zumindest teilweise außerhalb dieses Bereichs in die
gegnerische Freizone überquert, darf er von der eigenen Mannschaft von dort zurüc kgespielt
werden, vorausgesetzt dass das gegnerische Feld vom Spieler nicht berührt wird;
der Ball zumindest teilweise seitlich außerhalb des Überquerungsbereichs auf der gleichen
Seite des Feldes zurückgespielt wird.
Die gegnerische Mannschaft darf diese Aktion nicht verhindern.
11.2 Der Ball berührt das Netz
Der Ball darf das Netz bei der Überquerung berühren. 11.1.1
11.3 Ball im Netz
Ein Ball, der im Netz landet, darf im Rahmen der maximalen Berührungsanzahl weitergespielt werden.
Wenn der Ball die Netzmaschen zerreißt oder das Netz niederreißt, wird der Ballwechsel wiederholt.
12. Spieler am Netz
12.1 Über das Netz greifen
Beim Blocken darf ein Spieler übers Netz greifen, wenn er dadurch den Gegner vor und während dessen Angriffsschlag nicht stört.
Nach einem Angriffsschlag darf die Hand des Spielers das Netz übergreifen, wenn der
Schlag noch im eigenen Feld gemacht wurde.
12.2 Unter dem Netz eindringen
Es ist erlaubt, unterhalb des Netzes in die gegnerische Hälfte einzudringen, wenn dadurch der Gegner nicht in seinem Spiel gestört wird.
Eindringen in das gegnerische Feld unterhalb des Netzes:
Das gegnerische Spielfeld darf nur dann mit Händen oder Füßen berührt werden, wenn sich zumindest ein Teil des entsprechenden Fußes (Füße) oder der Hand (Hände) noch in Kontakt mit oder direkt über der Mittellinie befindet. Das gegnerische Feld darf nicht mit anderen Körperteilen berührt werden.
Ein Spieler darf das gegnerische Feld betreten, nachdem der Ball aus dem Spiel ist.
Spieler dürfen nur dann die Freizone des Gegners betreten, wenn sie das gegnerische
Spiel nicht stören.
12.3 Kontakt mit dem Netz
Netzberührung ist nur dann ein Fehler, wenn sie beim Spielen eines Balles passiert
oder den Spielablauf stört.
Einige Aktionen beim Spielen des Balls beinhalten Aktionen, bei denen die Spieler den
Ball nicht wirklich berühren.
Nach dem Schlagen des Balls dürfen die Spieler Pfosten, Seil oder andere Gegenstände
außerhalb des gesamten Netzes berühren, wenn der Spielablauf nicht gestört wird.
Wenn ein Ball im Netz landet und dadurch das Netz einen Gegner berührt, wird das nicht als Fehler gewertet.
12.4 Fehler der Spieler am Netz
Ein Spieler berührt den Ball oder einen Gegner im gegnerischen Raum vor oder während
dem Angriffsschlag.
Ein Spieler gelangt unter dem Netz in den gegnerischen Raum und stört das Spiel.
Ein Spieler gelangt auf das gegnerische Feld.
Ein Spieler berührt das Netz oder die Antennen während einer Spielaktion oder er stört
das Spiel.
13. Service (Aufschlag)
Der Aufschlag ist die Spielaktion, den Ball durch den rechten Spieler in der hinteren
Reihe in der Aufschlagzone ins Spiel zu schlagen.
13.1 Erster Aufschlag in einem Satz
Im ersten und fünften Satz entscheidet das Los über den ersten Aufschlag im Satz.
In den anderen Sätzen schlägt die Mannschaft als erste auf, die im vorhergegangenen
Satz nicht als erste aufgeschlagen hat.
13.2 Aufschlagregel
Die Spieler müssen der Aufschlagregel auf dem Aufstellungsbogen folgen.
Nach dem ersten Aufschlag in einem Satz ist das weitere Aufschlagen wie folgt festgelegt:
Wenn die Mannschaft, die aufgeschlagen hat, den Ballwechsel gewinnt, schlägt der
gleiche Spieler (oder dessen Auswechselspieler) wie vorher auf.
Wenn die nicht aufschlagende Mannschaft den Ballwechsel gewinnt, erhält sie das
Aufschlagrecht und rotiert vor dem Aufschlag.
Der Spieler, der von der Position rechts in der vorderen Reihe nach hinten rechts kommt, schlägt auf.
13.3 Erlaubnis zum Aufschlags
Der erste Schiedsrichter erlaubt den Aufschlag, nachdem er geprüft hat, dass beide
Mannschaften spielbereit sind und der Aufschläger den Ball hat.
13.4 Ausführung des Aufschlags
Der Ball muss mit einer Hand oder einem anderen Teil des Arms geschlagen werden, nachdem er hochgeworfen oder von der Hand losgelassen wurde. Der Ball darf nur einmal hochgeworfen werden. Ballprellen oder Bewegen des Balls mit der Hand (mit den Händen) ist erlaubt.
Im Moment des Aufschlags oder des Sprungs zum Aufschlag darf der Aufschläger
nicht das Spielfeld (einschließlich der Grundlinie) oder den Boden außerhalb der Aufschlagzone
betreten.
Nach dem Schlag darf der Spieler außerhalb der Aufschlagzone oder im Spielfeld landen.
Der Spieler muss innerhalb von acht Sekunden nach Anpfiff des Schiedsrichters aufschlagen.
Ein ohne Pfiff des Schiedsrichters ausgeführter Aufschlag ist ungültig und wird wiederholt.
13.5 Abschirmung
Die Spieler der aufschlagenden Mannschaft dürfen die Sicht der annehmenden Mannschaft
auf den Aufschläger oder auf die Flugkurve des Balls nicht behindern.
Ein oder mehrere Spieler der aufschlagenden Mannschaft bilden einen Sichtschutz
durch Winken oder Hüpfen oder seitwärts Bewegen während des Aufschlags oder stehen
zusammen um die Flugkurve des Balls zu verdecken.
13.6 Fehler beim Aufschlag
Aufschlagfehler
Folgende Fehler führen zu einem Aufschlagwechsel, auch wenn der Gegner falsch
positioniert ist.
Der Aufschläger
verletzt die Aufschlagregel;
führt den Aufschlag nicht richtig aus.
Fehler nach dem Aufschlag
Nach dem richtigen Aufschlag wird der Aufschlag fehlerhaft (außer wenn der Spieler
falsch positioniert ist), wenn der Ball
einen Spieler der aufschlagenden Mannschaft berührt oder nicht richtig das Netz im
entsprechenden Überquerungsbereich überquert;
er ins aus geht;
abgeschirmt wird.
13.7 Fehler nach dem Aufschlag und Positionsfehler
Wenn der Aufschläger beim Aufschlag einen Fehler begeht (falsche Ausführung, falsche
Rotationsregel usw.) und der Gegner ist außerhalb der Position, ist es ein Aufschlagfehler,
der bestraft wird.
Wenn der Aufschlag korrekt war, danach aber fehlerhaft wird (Ball geht aus, fliegt über
eine Abschirmung usw.), jedoch zuerst ein Stellungsfehler aufgetreten ist, wird dieser
bestraft.
14. Angriffschlag
14.1 Angriffschlag
Als Angriffsschlag gelten Schläge, die den Ball übers Netz zum Gegner befördern sollen, mit Ausnahme von Aufschlag und Block.
Während eines Angriffsschlags darf der Ball nur gestoßen werden, wenn er sauber geschlagen werden soll, und nicht gefangen oder geworfen werden.
Ein Angriffsball ist in dem Augenblick abgeschlossen, wenn der Ball das Netz vollständig überquert hat oder durch e inen Gegner berührt wurde.
14.2 Einschränkungen beim Angriffsball
Ein Spieler der Angriffsreihe darf einen Angriffsschlag in jeder Höhe abschließen, wenn
der Kontakt mit dem Ball innerhalb des eigenen Spielfeldes erfolgte (mit Ausnahme der Regel 14.2.).
Ein Spieler aus der hinteren Reihe darf einen Angriffsschlag in jeder Höhe hinter der Angriffszone abschließen:
Beim Absprung darf der Fuß (die Füße) des Spielers weder die Angriffslinie berührt noch überquert haben;
Nach dem Schlag darf der Spieler in der Angriffszone landen
Ein Spieler der Abwehrreihe darf auch einen Angriffsschlag in der Angriffszone durchführen,
wenn im Augenblick des Ballkontaktes der Ball nicht vollständig über der Netzoberkante ist.
Kein Spieler darf einen Angriffschlag durchführen, wenn der Ball als Aufschlag übers
Netz kommt und sich über der Angriffszone und vollständig über der Netzoberkante
befindet.
14.3 Fehler beim Angriffsschlag
Ein Spieler schlägt den Ball im gegnerischen Feld.
Ein Spieler schlägt den ball ins Aus.
Ein Abwehrspieler führt von der Angriffszone einen Angriffsschlag aus, wenn der Ball im Augenblick des Schlages vollständig über der Netzoberkante ist.
Ein Spieler führt einen Angriffsschlag in der Angriffszone aus, wenn der Ball als Aufschlag über das Netz kommt und vollständig über der Netzoberkante ist.
Ein Libero führt einen Angriffsschlag aus, wenn der Ball im Augenblick des Schlags vollständig über der Netzoberkante ist.
Ein Spieler führt einen Angriffsschlag über der Netzoberkante aus, wenn der Ball vom Libero in der Angriffszone über Kopf aufgespielt wurde.
15. Block
15.1 Das Blocken
Blocken ist eine Aktion von Spielern, nahe am Netz den vom Gegner kommenden Ball abzuwehren, indem die Hände über die Netzoberkante gestreckt werden. Nur die Angriffsspieler dürfen einen Block stellen.
Blockversuch
Ein Blockversuch ist die Aktion, einen Block zu stellen ohne jedoch den Ball zu berühren.
Vollständiger Block
Ein Block ist vollständig, wenn der Ball durch einen blockenden Spieler berührt wurde.
Gemeinsamer Block
Ein gemeinsamer Block wird durch 2 oder 3 Spieler nahe nebeneinander ausgeführt
und ist vollständig, wenn einer von ihnen den Ball berührt hat.
15.2 Blockkontakt
Kontakte nacheinander (schnell und ununterbrochen) dürfen durch einen oder mehr blockende Spieler auftreten, vorausgesetzt, dass die Kontakte während einer einzigen Aktion auftreten.
15.3 Blocken im gegnerischen Bereich
Beim Blocken dürfen die Spieler ihre Arme und Hände über das Netz strecken, wenn
dadurch das gegnerische Spiel nicht behindert wird. Es ist nicht erlaubt, den Ball je nseits
des Netzes zu berühren, wenn der Gegner keinen Angriffsball schlägt.
15.4 Block und maximal erlaubte Kontakte
Ein Blockkontakt zählt nicht zu den maximal erlaubten Kontakten. Nach einem Blockkontakt
ist die Mannschaft zu weiteren 3 Kontakten berechtigt, um den Ball zum Gegner zu schlagen.
Der erste Schlag nach dem Block kann durch irgendeinen Spieler erfolgen einschließlich durch den Spieler, der den Ball beim Blocken berührt hat.
15.5 Blocken des Aufschlags
Es ist verboten, den Aufschlag zu blocken.
15.6 Blockfehler
Die blockenden Spieler berühren den Ball im gegnerischen Bereich entweder vor und gleichzeitig mit dem Angriffsschlag des Gegners.
Ein Abwehrspieler oder der Libero stellen einen Block oder blocken mit anderen.
Blocken des gegnerischen Aufschlags
Der Ball geht vom Block ins Aus.
Blocken des Balls im gegnerischen Bereich außerhalb der Antennen
Ein Libero versucht zu blocken oder blockt mit anderen.
Kapitel 5 – Unterbrechungen und Verzögerungen
16. Regelgerechte Spielunterbrechungen
Regelgerechte Unterbrechungen sind Time-out (Auszeit) und Spielerauswechslungen. 16.4, 16.5
16.1 Zahl der regelgerechten Unterbrechungen
Jede Mannschaft hat Anspruch auf maximal 2 Auszeiten und 6 Auswechslungen pro
Satz.
16.2 Anforderung der regelgerechten Unterbrechungen
Unterbrechungen dürfen nur vom Coach und dem Mannschaftskapitän beantragt werden.
Die Anforderung erfolgt durch Zeigen des entsprechenden Handsignals, wenn der Ball
aus dem Spiel ist und vor dem Pfiff zum Aufschlag.
Einen Antrag auf Auswechslung ist vor dem Beginn eines Satzes möglich und muss als
regelgerechte Auswechslung für diesen Satz aufgezeichnet sein.
16.3 Folge von Unterbrechungen
Ein Antrag für eine oder zwei Auszeiten und ein Antrag auf Spielerwechsel durch eine Mannschaft können hintereinander erfolgen, ohne dazwischen das Spiel wieder aufnehmen zu müssen.
Eine Mannschaft ist jedoch nicht berechtigt, während der gleichen Unterbrechung hintereinander
Anträge für Auswechslungen zu stellen. Zwei oder mehr Spieler können während der gleichen Unterbrechung ausgewechselt werden
16.4 Auszeiten und Technische Auszeiten
Alle beantragten Auszeiten dauern 30 Sekunden.
Bei internationalen und offiziellen Wettbewerben des FIVB gibt es in den Sätzen 1 bis
4 automatisch zwei zusätzliche Technische Auszeiten von 60 Sekunden, wenn die führende
Mannschaft den 8. und 16. unkt erreicht hat.
Im entscheidenden 5. Satz gibt es keine Technische Auszeit. Jede Mannschaft kann
nur jeweils zwei Auszeiten von je 30 Sekunden beantragen.
Während der Auszeiten müssen sich die Spieler in der Freizone neben der Bank aufhalten.
16.5 Spielerauswechslung
(Beschränkungen siehe Regel 8.1)
(Auswechslung des Libero siehe Regeln 20.3 und 20.3)
Spielerwechsel müssen in der Austauschzone durchgeführt werden.
Die Auswechslung, Eintrag in den Spielberichtsbogen und Erlaubnis für den Spielerwechsel,
soll so schnell wie möglich durchgeführt werden.
Wenn der Spielerwechsel beantragt wird, muss der Auswechselspieler neben der Auswechselzone
stehen und bereit sein, das Spielfeld zu betreten.
Wenn dies nicht der Fall ist, wird die Auswechslung nicht bewilligt und die Mannschaft
wird für die Verzögerung bestraft.
Bei internationalen und offiziellen Wettbewerben des FIVB werden nummerierte Tafeln
verwendet, um die Auswechslung zu erleichtern.
Wenn der Coach mehr als eine Auswechslung durchführen will, muss er bei der Beantragung
die Zahl mit angeben. In diesem fall müssen die Auswechslungen nacheinander
durchgeführt werden, und zwar ein Spielerpaar nach dem anderen.
16.6 Falsche Beantragung
Es ist falsch, eine Unterbrechung zu beantragen:
während eine Ballwechsels oder bei oder nach dem Pfiff zum Aufschlag;
durch nicht autorisierte Mannschaftsmitglieder;
für eine Auswechslung nach einer vorhergehenden Auswechslung bei der gleichen
Mannschaft, ohne dass das Spiel wieder aufgenommen wurde;
wenn die Zahl der erlaubten Auszeiten und Auswechslungen erschöpft sind.
Die erste falsche Beantragung, die sich nicht auf das Spiel auswirkt und es verzögert,
muss ohne jede weitere Folgen abgelehnt werden.
Eine wiederholte falsche Beantragung im Spiel bildet eine Verzögerung.
17. Spielverzögerungen
17.1 Arten von Verzögerungen
Eine falsche Aktion einer Mannschaft, die eine Wiederaufnahme des Spiels hinausschiebt,
ist eine Verzögerung. Dazu gehört unter anderem:
Verzögerung einer Auswechslung;
Verlängerung anderer Unterbrechungen, nachdem angewiesen wurde, das Spiel wieder
aufzunehmen;
Beantragung einer irregulären Auswechslung;
wiederholt falsche Beantragung;
Verzögerung des Spiels durch ein Mannschaftsmitglied.
17.2 Sanktionen bei Verzögerungen
„Verzögerungsverwarnung“ und „Verzögerungsstrafen“ sind Sanktionen gegenüber der
Mannschaft.
Sanktionen bei Verzögerung bleiben für das gesamte Spiel in Kraft;
Alle Sanktionen bei Verzögerung einschließlich Verwarnung werden in den Spielberichtsbogen
eingetragen.
Die erste Verzögerung durch ein Mannschaftsmitglied zieht eine Verzögerungsverwarnung
nach sich.
Die zweite und alle nachfolgenden Verzögerungen irgendeiner Art durch ein Mannschaftsmitglied
der gleichen Mannschaft im gleichen Spiel bedeutet einen Fehler und
wird mit einer Verzögerungsstrafe geahndet. Dies bedeutet Ballverlust.
Verzögerungssanktionen, die vor oder zwischen den Sätzen erteilt wurden, werden im
folgenden Satz angewendet.
18. Außerordentliche Spielunterbrechungen
18.1 Verletzung
Sollte während des Spiels ein ernster Unfall auftreten, muss der Schiedsrichter das
Spiel sofort unterbrechen und dem medizinischen Helfer erlauben, das Spielfeld zu
betreten.
Der Ballwechsel wird dann wiederholt.
Wenn ein verletzter Spieler nicht regelgemäß oder außerordentlich ausgewechselt
werden kann, wird dem Spieler eine Erholungszeit von maximal 3 Minuten und nur
einmal pro Spiel eingeräumt.
Erholt sich der Spieler nicht, wird die Mannschaft für unvollständig erklärt.
18.2 Störung von außen
Wenn während des Spiels Störungen von außen auftreten, muss das Spiel angehalten
und der Ballwechsel wiederholt werden.
18.3 Verlängerte Unterbrechungen
Wenn unvorhergesehene Umstände das Spiel unterbrechen, müssen der erste
Schiedsrichter, der Organisator und das Kontroll-Ausschuss, wenn vorhanden, dafür
sorgen, dass wieder normale Bedingungen herrschen.
Sollten eine oder verschiedene Unterbrechungen auftreten, die nicht länger als insgesamt
4 Stunden dauern, gilt:
Wenn das Spiel auf dem gleichen Spielfeld fortgesetzt wird, muss der unterbrochene
Satz mit dem gleichen Punktestand, Spielern und Positionen weitergeführt werden. Die
bereits gespielten Sätze bleiben gültig;
Wenn das Spiel auf einem anderen Platz fortgesetzt wird, wird der unterbrochene Satz
ungültig und mit den gleichen Manschaftsmitgliedern und der gleichen Startaufstellung
wiederholt. Die bereits gespielten Sätze bleiben gültig.
Sollten eine oder verschiedene Unterbrechungen auftreten, die länger als 4 Stunden
dauern, muss das ganze Spiel wiederholt werden.
19. Pausen und Seitenwechsel
19.1 Pausen
Alle Pausen zwischen den Sätzen dauern 3 Minuten.
Während dieser Zeit werden der Seitenwechsel und die Registrierung der Startaufste llung
der Mannschaften auf dem Spielberichtsbogen durchgeführt.
Die Pause zwischen dem 2. und 3. Satz kann auf 10 Minuten verlängert werden durch
einen Berechtigten auf Antrag des Organisators.
19.2 Seitenwechsel
Nach jedem Satz wechseln die Mannschaften die Seiten.
Im entscheidenden Satz werden die Seiten ohne Verzögerung gewechselt, wenn eine
Mannschaft 8 Punkte erreicht hat. Die Spieler behalten ihre Positionen.
Wurde der Wechsel nach Erreichen von 8 Punkten nicht durchgeführt, wird er so
schnell wie möglich nachgeholt, sobald der fehler erkannt wurde. Die Punkte bleiben
erhalten.
20. Der Libero
20.1 Ernennung des Libero
Jede Mannschaft hat das Recht, aus der Liste der 12 Spieler einen spezialisierten Abwehrspieler
als Libero zu ernennen.
Der Libero muss vor dem Spiel auf dem Spielberichtsbogen in einer dafür vorgesehenen
Zeile vermerkt werden. Seine/ihre Nummer muss auch auf dem Startaufstellungsbogen
eingetragen sein.
Der Libero darf weder Mannschaftskapitän noch Spielführer sein.
20.2 Ausrüstung
Der Libero muss eine Kleidung tragen (oder Jacke/Kragen speziell für den Libero entworfen),
dessen Trikot in der Farbe gegenüber den anderen Mannschaftsmitgliedern
unterschiedlich sein muss. Die Kleidung des Libero muss ein anderes Aussehen haben,
muss aber wie bei den übrigen Mannschaftsmitgliedern mit Nummern versehen
sein.
20.3 Erlaubte Aktionen des Libero
Spielaktionen
Der Libero darf jeden Spieler in der Abwehrreihe ersetzen.
Er/sie darf nur wie ein Abwehrspieler spielen und darf nicht von wo auch immer (einschließlich
Spielfeld und Freizone) einen Angriffsschlag ausführen, wenn im Augenblick
des Ballkontaktes der Ball die Höhe der Netzoberkante vollständig überschritten
hat.
Er/sie darf weder aufschlagen noch blocken noch zu blocken versuchen.
Kein Spieler darf einen Angriffsschlag in der Angriffszone auf einen Ball über Netzkantenhöhe
durchführen, der vom Libero in der Angriffszone über Kopf aufgespielt wurde.
Der Ball darf geschlagen werden, wenn der Libero die gleiche Aktion hinter der Angriffszone
durchführt.
Auswechslung der Spieler
Spielerwechsel, an denen der Libero beteiligt ist, gelten nicht als reguläre Spielerwechsel.
Ihre Zahl ist unbegrenzt. Allerdings muss ein Ballwechsel zwischen zwei derartigen
Wechselvorgängen liegen. Der Libero kann nur von dem Spieler ersetzt werden, den er
ersetzt hat.
Auswechslungen finden vor dem Pfiff zum Aufschlag statt:
a) bei Beginn des Satzes, nachdem der 2. Schiedsrichter die Startaufstellung geprüft
hat
b) während der Ball aus dem Spiel ist
Eine Auswechslung nach dem Pfiff aber vor dem Aufschlag muss nicht zurückgenommen
werden, aber nach dem Ballwechsel gibt es eine mündliche Verwarnung.
Nachfolgende zu späte Auswechslungen müssen mit einer Verzögerungssanktion geahndet
werden.
Der Libero und der Spieler, der ausgewechselt wird, dürfen nur über die Seitenlinie
zwischen Grundlinie und Angriffslinie vor der Mannschaftsbank den Platz betreten und
verlassen.
Benennung eines neuen Liberos:
Der Coach kann, wenn der Libero verletzt ist, mit Billigung des 1. Schiedsrichters einen
Spieler, der nicht auf dem Spielfeld ist, als Libero benennen.
Der verletzte Libero darf nicht mehr am Spiel teilnehmen.
Der neu benannte Libero muss für den Rest des Spiels als Libero spielen.
Bei der Neubenennung eines Liberos muss dessen Nummer unter Bemerkungen auf
dem Spielberichtsbogen vermerkt werden und im Startaufstellungsbogen des folgenden
Satzes.
21. Verhaltensregeln
21.1 Faires Verhalten
Die Teilnehmer müssen die offiziellen Volleyballregeln kennen und sie anwenden.
Die Teilnehmer müssen die Entscheidungen des Schiedsrichters sportlich und fair ohne
Diskussion akzeptieren.
In Zweifelsfällen darf nur der Mannschaftskapitän um Klarstellung nachfragen.
Die Teilnehmer dürfen nicht versuchen, die Entscheidungen des Schiedsrichters zu
beeinflussen und die Fehler ihres Teams zu verbergen.
21.2 Faires Spiel
Die Teilnehmer müssen rücksichtsvoll und höflich auftreten im Geiste des „Fair Play“,
nicht nur gegenüber den Schiedsrichtern, sondern auch gegenüber anderen Offiziellen,
den Gegnern, Mannschaftskameraden und Zuschauern.
Die Kommunikation zwischen den Mannschaftskameraden während des Spiels ist erlaubt.
22. Unsportlichkeit und Ahndungen
22.1 Geringfügige Unsportlichkeit
Eine geringfügige Unsportlichkeit führt zu keiner Ahndung. Es ist die Pflicht des ersten
Schiedsrichters, die Mannschaften vor Sanktionen zu schützen, indem er durch Worte
oder Handzeichen Mannschaftsmitglieder oder die Mannschaft über den Kapitän verwarnt.
Diese Verwarnung ist keine Ahndung und hat keine unmittelbaren Folgen. Sie sollten
nicht im Spielberichtsbogen eingetragen werden.
22.2 Unsportlichkeit, die zur Ahndung führen
Unsportliches Auftreten gegenüber Mannschaftsmitglieder, gegenüber Offiziellen,
Gegner, Mannschaftskameraden oder Zuschauer wird in 3 Kategorien eingeteilt entsprechend
der Schwere des Verstoßes.
Rüdes Verhalten: Verstoß gegen die Regeln guten Benehmens, guter Sitten oder verächtliches
Verhalten.
Anstößige Unsportlichkeit: verunglimpfende und beleidigende Worte oder Gesten.
Aggressive Unsportlichkeit: physische Angriffe oder deren Versuch.
22.3 Ahndungsskala
Entsprechend der Entscheidung des ersten Schiedsrichters und abhängig von der
Schwere des Verstoßes werden folgende Ahndungen erteilt und in den Spielberichtsbogen
eingetragen:
Strafpunkt
Das erste rüde Verhaltens eines Spielers in einer Mannschaft wird mit Strafpunkt, also
Verlust des Ballwechsels, geahndet.
Ausschluß
Ein Mitglied einer Mannschaft, das mit Ausschluß bestraft wurde, darf nicht mehr für
den Rest des Satzes spielen und muss in der Strafzone hinter der Mannschaftsbank
Platz nehmen. Es gibt keine weiteren Folgen.
Ein mit Ausschluss bestrafter Coach verliert seine/ihre Rechte, im Satz zu intervenieren
und muss in der Strafzone hinter der Mannschaftsbank Platz nehmen.
Die erste anstößige Unsportlichkeit durch ein Mannschaftsmitglied wird mit Ausschluß
bestraft, ohne weitere Folgen.
Ein zweites rüdes Verhalten im gleichen Spiel durch das gleiche Mannschaftsmitglied
wird mit Ausschluss bestraft, ohne weitere Folgen.
Disqualifikation
Das Mannschaftsmitglied, das durch Disqualifikation bestraft wurde, muss den Spielbereich
für den Rest des Spiels verlassen, ohne weitere Folgen.
Die erste aggressive Unsportlichkeit wird mit Disqualifikation bestraft, ohne weitere
Folgen.
Eine zweite anstößige Unsportlichkeit im gleichen Spiel und durch das gleiche Mannschaftsmitglied
wird mit Disqualifikation bestraft, ohne weiter Folgen.
Eine dritte rüde Unsportlichkeit im gleichen Spiel durch das gleiche Mannschaftsmitglied
wird mit Disqualifikation bestraft, ohne weitere Folgen.
22.4 Bedeutung von Bestrafungen bei unsportlichem Verhalten
Alle Bestrafungen sind individuelle Strafen, bleiben für das gesamte Spiel in Kraft und
werden im Spielberichtsbogen eingetragen.
Das wiederholte unsportliche Verhalten durch das gleiche Mannschaftsmitglied im gleichen
Spiel wird zunehmend bestraft wie in Regel 22.3 und in Diagramm 9 aufgezeigt
(das Mannschaftsmitglied erhält eine schwerere Strafe für jede folgenden Verstoß).
Ausschluss oder Disqualifikation durch anstößige und aggressive Unsportlichkeit erfordern
keine frühere Bestrafung.
22.5 Unsportliches Verhalten vor und zwischen den Sätzen
Unsportlichkeiten vor oder zwischen den Sätzen werden entsprechend Regel 22.3 geahndet
und Bestrafungen erfolgen im folgenden Satz.
22.6 Ahndungskarten
Verwarnung: Worte oder Handzeichen , keine Karte
Strafpunkt: gelbe Karte
Ausschluss: rote Karte
Disqualifikation: gelbe und rote Karte (gemeinsam) 22.3.3
Abschnitt 2 – die Schiedsrichter, ihre Verantwortung und offizielle
Zeichen
23. Schiedsgericht und Verfahrensregeln
23.1 Zusammensetzung
Das Schiedsgericht besteht aus
- erstem Schiedsrichter
- zweitem Schiedsrichter
- Punktezähler
- 4 (2) Linienrichter
Ihr Platz ist in Diagramm 10 aufgezeigt.
Bei internationalen und offiziellen Wettbewerben des FIVB ist ein Hilfspunktezähler
erforderlich.
23.2 Verfahrensregeln
Nur der erste und zweite Schiedsrichter dürfen während des Spiels pfeifen:
Der erste Schiedsrichter gibt das Zeichen zum Aufschlag, mit dem der Ballwechsel
startet;
Der erste und zweite Schiedsrichter signalisieren das Ende des Ballwechsels, vorrausgesetzt,
dass sie sicher sind, dass ein Fehler begangen wurde und sie ihn erkannt haben.
Sie pfeifen, wenn der Ball aus dem Spiel ist, um anzuzeigen, dass sie es so entscheiden
oder einen Mannschaftseinspruch zurückweisen.
Unmittelbar nach dem Pfiff des Schiedsrichters, der das Ende des Ballwechsels anzeigt,
müssen sie mit offiziellen Handzeichen folgendes anzeigen.
Wenn der Schiedsrichter wegen eines Fehlers pfeift, wird er/sie anzeigen:
a) die Mannschaft, die aufschlägt,
b) die Art des Fehlers,
c) den Spieler, der den Fehler begangen hat (wenn erforderlich).
Der 2. Schiedsrichter wiederholt die Handzeichen des ersten Schiedsrichters.
Wenn der Fehler vom 2. Schiedsrichter gepfiffen wird, zeigt er/sie an:
a) die Art des Fehlers,
b) den Spieler, der den Fehler begangen hat (wenn erforderlich),
c) die Mannschaft, die aufschlägt, indem er dem ersten Schiedsrichter folgt.
In diesem Fall zeigt der erste Schiedsrichter nicht den Fehler und nicht den
Spieler, der den Fehler begangen hat, an, sondern nur die Mannschaft, die aufschlägt.
Bei einem Doppelfehler zeigen beide Schiedsrichter an:
a) die Art des Fehlers
b) den Spieler, der den Fehler begangen hat (wenn erforderlich),
die Mannschaft, die aufschlägt, angewiesen durch den ersten Schiedsrichter.
24 Erster Schiedsrichter
Ort
Der erste Schiedsrichter übt seine Funktion stehend oder sitzend an der Seite am Netz
aus. Seine/ihre Augenhöhe muss ungefähr 50 cm über dem Netz sein.
Befugnis
Der erste Schiedsrichter leitet das Spiel vom Anfang bis zum Ende. Er hat die Vollmacht
über das Schiedsrichtergespann und die Mannschaftsmitglieder.
Während des Spiels trifft er die endgültigen Entscheidungen. Er ist ermächtigt, die Entscheidungen
der anderen Schiedsrichter verwerfen, wenn er einen Fehler bemerkt hat.
Der erste Schiedsrichter darf auch einen Schiedsrichter austauschen, der seine Funktion
nicht richtig wahrnimmt.
Der erste Schiedsrichter steuert auch die Arbeit der Ballholer und Fußbodenwischer.
Der erste Schiedsrichter kann über all die Dinge entscheiden, die das Spiel beeinflussen
einschließlich der Dinge, die nicht im Regelwerk enthalten sind.
Der erste Schiedsrichter darf keine Diskussion über seine/ihre Entscheidungen zulassen.
Auf Anforderung des Spielführers wird er jedoch die Anwendung oder Auslegung der
Regeln erläutern, auf die seine/ihre Entscheidung beruht.
Wenn der Spielführer mit der Auslegung des ersten Schiedsrichters nicht einverstanden
ist und Protest gegen diese Entscheidung einlegt, muss er/sie sich sofort das
Recht vorbehalten, diesen Protest am Ende des Spiels einzureichen und anzuzeigen.
Der erste Schiedsrichter muss dieses Recht des Spielführers anerkennen.
Der erste Schiedsrichter ist vor und während des Spiels verantwortlich für die Entscheidung,
ob die Spielfeldausstattung und die Bedingungen den Spielanforderungen
genügen.
24.3 Verantwortung
Vor dem Spiel muss der erste Schiedsrichter
die Spielfeldbedingungen, die Bälle und die anderen Ausstattungen prüfen,
mit beiden Spielführern die Münze werfen,
das Aufwärmen beider Mannschaften überwachen.
Während des Spiels darf nur der erste Schiedsrichter
Verwarnungen an die Mannschaften aussprechen,
schlechtes Benehmen und Verzögerungen ahnden,
entscheiden über
a) Fehler des Aufschlägers und Positionen der aufschlagenden Mannschaft, einschließlich
der Abschirmung,
b) die Fehler beim Spielen des Balls,
c) die Fehler über dem Netz und am unteren Teil des Netzes,
d) den Angriffsschlag der Abwehrreihe oder des Libero,
e) einen Angriffsschlag eines Spielers, wenn der Ball vom Libero in der Angriffszone
über Kopf aufgespielt wurde,
f) einen Ball, der unter dem Netz hindurchfliegt
Am Ende des Spiels prüft er den Spielberichtsbogen und unterschreibt ihn.
25 Der zweite Schiedsrichter
Ort
Der zweite Schiedsrichter steht gegenüber dem ersten Schiedsrichter außerhalb des
Spielfelds am Netz.
Vollmacht
Der zweite Schiedsrichter ist der Assistent des ersten Schiedsrichters, hat aber auch
selbst Möglichkeiten zu entscheiden.
Ist der zweite Schiedsrichter nicht mehr in der Lage zu schiedsrichten, darf der zweite
Schiedsrichter seinen Platz einnehmen.
Der zweite Schiedsrichter darf – ohne pfeifen – auch Fehler außerhalb seines Entscheidungsspielraums
anzeigen, darf aber nicht gegenüber dem ersten Schiedsrichter
darauf beharren.
Der zweite Schiedsrichter überwacht den Punktezähler.
Der zweite Schiedsrichter beaufsichtigt die Mannschaftsspieler auf der Spielerbank und
zeigt ihr schlechtes Benehmen dem ersten Schiedsrichter an.
Der zweite Schiedsrichter überwacht die Spieler in der Aufwärmzone.
Der zweite Schiedsrichter ist zuständig für die Unterbrechungen, überwacht die Dauer
und weist irreguläre Anforderungen zurück.
Der zweite Schiedsrichter überwacht die Zahl der Auszeiten und Auswechslungen jeder
Mannschaft und zeigt die zweite Auszeit, die 5. und 6. Auswechslung beim ersten
Schiedsrichter und dem entsprechenden Trainer an.
Wenn sich ein Spieler verletzt, erlaubt der zweite Schiedsrichter eine außerplanmäßige
Auswechslung oder gewährt eine 3-Minuten-Erholungspause.
Der zweite Schiedsrichter prüft den Fußboden, hauptsächlich in der Angriffszone. Er
prüft auch während des Spiels, ob die Bälle noch regelgerecht sind.
25.2.10 Der zweite Schiedsrichter überwacht die Spieler in der Strafzone und zeigt schlechtes
Benehmen dem ersten Schiedsrichter an.
25.3 Verantwortung
Vor jedem Satz, beim Wechsel im entscheidenden Satz und wenn immer nötig, überwacht
er die aktuellen Positionen der Spieler auf dem Platz auf Übereinstimmung mit
der Startaufstellung im Aufstellungsbogen.
Während des Spiels entscheidet, pfeift und signalisiert der zweite Schiedsrichter:
Eindringen in das Feld des Gegners und den Raum unter dem Netz,
Positionsfehler der Mannschaft, die nicht den Aufschlag hat,
den fehlerhaften Kontakt mit dem unteren Teil des Netzes oder mit der Antenne auf
beiden Seiten des Felds,
das Blockstellen durch Spieler aus der Verteidigungsreihe oder den Versuch des Libero
zu blocken
den Ballkontakt mit Objekten außerhalb des Spielfelds oder mit dem Fußboden, wenn
der erste Schiedsrichter den Kontakt nicht sehen kann.
Am Ende des Spiels unterschreibt er den Spielberichtsbogen.
26 Punkteanschreiber
Ort
Der Punkteanschreiber sitzt an der Punktetafel mit Blickrichtung zum ersten Schiedsrichter
auf der anderen Seite des Spielfelds.
Verantwortung
Er ist für den Spielberichtsbogen zuständig gemäß den Regeln in Zusammenarbeit mit
dem ersten Schiedsrichter.
Er benutzt einen Summer oder anderes Gerät um den Schiedsrichtern Signale zu geben
entsprechend seiner Verantwortlichkeiten.
Vor dem Spiel und dem Satz:
registriert der Punkteanschreiber die Daten des Spiels und der Mannschaften gemäß
der in Kraft gesetzten Verfahrensweisen und erhält die Unterschriften der Spielführer
und Trainer,
trägt er die Startaufstellung jeder Mannschaft vom Startaufstellungsbogen ein,
Wenn er den Startaufstellungsbogen nicht rechtzeitig erhält, teilt er dies unverzüglich
dem zweiten Schiedsrichter mit.
Trägt er Nummer und Name des Libero ein,
Während des Spiels:
trägt der Punkteanschreiber die gewonnen Punkte ein und stellt sicher, dass die Punktetafel
richtig anzeigt,
überwacht er die Aufschlagsordnung jeder Mannschaft und zeigt jeden Fehler unmittelbar
nach dem Aufschlag den Schiedsrichtern an,
trägt er die Auszeiten und Spielerauswechslungen ein, überwacht dabei ihre Nummern
und informiert den zweiten Schiedsrichter,
zeigt er den Schiedsrichtern eine Auswechslungsanforderung an, die nicht regelgerecht
ist,
kündigt er den Schiedsrichtern das Ende des Satzes an, den Beginn und das Ende
jeder technischen Aus-Zeit und das Erreichen des 8. Punktes im entscheidenden Satz,
trägt jede Sanktion ein,
trägt alle anderen Ereignisse ein wie vom zweiten Schiedsrichter angewiesen, z.B. eine
außergewöhnliche Auswechslung, Erholungszeit, verlängerte Unterbrechungen, Störungen
von außen,
Am Ende des Spiels:
trägt der Punkteanschreiber das Endergebnis ein,
schreibt er oder erlaubt dem Spielführer im Falle eines Protestes mit der vorherigen
Erlaubnis des ersten Schiedsrichters in den Spielberichtsbogen eine Stellungnahme
zum vorgefallenen Protest einzutragen,
bekommt er nach seiner Unterzeichnung des Spielberichtsbogens die Unterschriften
der Spielführer und dann der Schiedsrichter.
27 Linienrichter
27.1 Ort
Wenn nur zwei Linienrichter eingesetzt werden, stehen sie 1 bis 2 m von den Spielfeldecken
entfernt diagonal gegenüber, rechter Hand der Schiedsrichter.
Jeder von ihnen überwacht die Endlinie und die Seitenlinie auf seiner Seite.
Für Welt- und internationale Wettkämpfe des FIVB müssen 4 Linienrichter eingesetzt
werde.
Sie stehen in der Freizone 1 bis 3 m von der Spielfeldecke entfernt in Verlängerung der
zu beobachtenden Spielfeldlinie.
Verantwortung
Die Linienrichter benutzen Flaggen (40 x 40 cm) wie in Diagramm 12 beschrieben und
signalisieren:
Wenn der Ball „innerhalb“ und “außerhalb“ ist,
Berührungen von „aus“-Bällen durch die nicht aufschlagende Mannschaft,
Ballberührungen mit der Antenne, Aufschlagbälle, die außerhalb des Überquerungsraums
das Netz überfliegen usw.,
jeden Spieler (außer dem Aufschläger), der beim Schlagen des Balls mit den Füßen
außerhalb des Spielfelds ist,
Fußfehler des Aufschlägers,
jeden Kontakt eines Spielers mit der Antenne während einer Aktion beim Spielen des
Balls oder andere Störungen des Spiels,
das Überfliegen des Balls außerhalb des Überquerungsraumes des Netzes ins gegnerische
Feld oder das Berühren der Antenne.
Auf Anforderung des ersten Schiedsrichters muss der Linienrichter das Signal wiederholen.
28 Offizielle Signale
Handsignale der Schiedsrichter
Die Schiedsrichter müssen mit den offiziellen Handsignalen die Gründe ihres Pfiffs (Art
des Fehlers, Zweck der Unterbrechung) anzeigen. Das Signal muss einige Zeit angezeigt
werden und, wenn es mit einer Hand angezeigt wurde, mit der Hand, die mit der
Mannschaftsseite übereinstimmt, die den Fehler gemacht oder das Ersuchen gestellt
hat.
Flaggensignale der Linienrichter
Die Linienrichter müssen mit den offiziellen Flaggensignalen die art des Fehlers anzeigen und das Signal einige Zeit anzeigen.